… an dem ich meist mehr oder weniger achtlos vorbeilaufe. In guten Momenten mit einigermaßen wachem Blick, der mir ein erfreutes Gefühl von „nett hier“ beschert.
Es war ein Morgen Ende Dezember, der Notschrei weigerte sich, für spektakuläre Landschaftsaufnahmen Modell zu stehen. Ohne Sebastians Einladung zum Foto-Treff wäre ich weder so früh aufgestanden noch auf den Berg gefahren. So war ich entgegen aller Vernunft doch vor Ort, traf zu meiner Freude dort auch Stefanie, erinnerte ich mich an ihre Anregung „1 m²“ und reduzierte meine fotografischen Ansprüche auf ein kleines Stückchen Welt an einem schon etwas von neuem Leben besiedelten Baumstumpf.
Mit Makro und Stativ tauchte ich ein in eine ganz eigene, kleine Welt, märchenhaft und voller Wunder. Je tiefer ich mich darauf einließ, desto mehr lernte ich zu staunen über diese kleine Welt in der großen Welt. Und noch viel mehr staunte ich darüber, was ich gezeigt bekomme, wenn ich mich darauf einlasse, meinen Mitgeschöpfen auf Augenhöhe zu begegnen.